Ursachen von Schnarchen

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Faktoren, die dazu führen, dass man schnarcht, wie zum Beispiel die Anatomie des Mundes und der Nebenhöhlen, Alkoholkonsum, Erkältungen und das Körpergewicht.

Sobald man im Schlaf von einem leichten Schlaf in den Tiefschlaf übergeht, entspannen sich die Muskeln des Gaumensegels, der Zunge und Kehle. Das Gewebe in der Kehle kann sich so weit entspannen und vibrieren, dass es teilweise den Atemweg blockiert. Je mehr der Atemweg verringert wird, desto stärker wird der Luftzug. Das bringt das Gewebe dazu, noch mehr zu vibrieren, sodass das Schnarchen umso lauter wird.

Folgende Voraussetzungen können sich auf die Atemwege auswirken und Schnarchen verursachen:

Die Anatomie des Mundraums. Hat man ein niedriges, dickes Gaumensegel, vergrößerte Mandeln oder Gewebe im Rachenraum, so kann das die Atemwege blockieren. Auch, wenn das dreieckige Gewebe, das vom Gaumensegel herunterhängt, verlängert ist, kann der Atemfluss blockiert und die Vibration verstärkt werden.

Übergewicht. Zu viel Körpergewicht kann sich auf die Kehle auswirken und die Atemwege verengen.

Alkoholkonsum. Schnarchen kann auch davon kommen, dass man zu viel Alkohol trinkt, bevor man ins Bett geht. Da Alkohol die Kehlenmuskulatur entspannt, verringern sich die natürlichen Vorkehrungen gegen eine Atemwegsblockade.

Nasenprobleme. Eine chronisch verstopfte Nase oder verkrümmte Nasenscheidewand kann auch zum Schnarchen beitragen.

Schlafapnoe. Schnarchen kann auch mit obstruktiver Schlafapnoe in Verbindung gebracht werden. Das ist eine ernstzunehmende Krankheit, bei der das Kehlengewebe das Atmen verhindert, indem es die Luftröhre blockiert. Ein Symptom von Schlafapnoe ist lautes Schnarchen, gefolgt von Perioden der Stille, in denen der Atem aussetzt. Manchmal kommt es auch vor, dass die Atemwege nicht vollständig blockiert sind, sondern so schmal werden, dass die Sauerstoffzufuhr nicht ausreicht. In diesem Fall kann es sein, dass der Betroffene durch den Mangel an Sauerstoff und der Erhöhung des Kohlenstoffdioxides im Körper aufwacht, wodurch sich der Atemweg wieder öffnet und ein lautes Schnarch- oder Keuchgeräusch entsteht. Das kann sich mehrmals in einer Nacht wiederholen. Damit eine obstruktive Schlafapnoe vorliegt, müssen diese Atemstillstände mindestens 5 Mal in einer Stunde vorkommen.