Aber auch gegen Schnarchen mit Atemaussetzern, dem sogenannten Schlafapnoe-Syndrom (SAS) ist ein Kraut gewachsen. Wir erklären Ihnen hier, was Sie gegen Schnarchen selbst tun können und wann Sie professionelle Hilfe benötigen.
Schnarchen ist nicht selten, im Gegenteil: Rund 60 Prozent der Männer und etwa 40 Prozent der Frauen schnarchen. Somit gehören die lästigen Geräusche, die gemäß dem Guinnessbuch bis zu 93 Dezibel laut sein können, in jeden zweiten Haushalt praktisch zur Nachruhe. Mit zunehmenden Alter nimmt häufig auch das Schnarchen zu. Grund dafür sind das schlaffer werdende Bindegewebe und die Muskulatur. Kommt es während des Schnarchens auch zu Atemaussetzern, sprechen Mediziner vom Schlafapnoe-Syndrom (SAS).
Die häufigste Variante des SAS mit rund 5 bis 10 % Anteil an der Bevölkerung ist das Obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS). Hierbei entspannt sich die Muskulatur um die oberen Atemwege sehr stark. Die zweite und gefährlichere Variante wird als zentrales Schlafapnoe-Syndrom (ZSAS) bezeichnet. Gott sei Dank ist dieses Phänomen relativ selten und überwiegend erblicher Natur. Beim ZSAS werden die betreffenden Atemmuskeln durch das Gehirn nicht richtig angesteuert, sodass schlichtweg der Körper nicht mehr daran denkt, zu atmen. Dies wird praktisch vergessen. Welche der Apnoen vorliegt, kann nur ein Facharzt feststellen. Es gibt auch Betroffene, die beide Typen des Apnoe-Syndroms aufweisen.
Während des Schlafens entspannen sich die Muskeln, die für das Atmen zuständig sind. Dadurch erschlaffen sie und können durch die ein- und ausgeatmete Luft ins Schwingen versetzt werden, was sich dann als Schnarchen äußert. Häufig am Schnarchen beteiligt, sind das Gaumensegel und Zäpfchen sowie der Zungengrund und der Rachenraum. Zudem kann das Schnarchen durch verengte obere Atemwege begünstigt werden.
Während der Respiration erhöht sich dadurch bedingt die Luftgeschwindigkeit, wobei dann der Druck im Rachenraum abnimmt und es dadurch wiederum zum Schnarchen kommt. Die Ursachen für eine Verengung der oberen Atemwege sind vielfältig. So kann ein allergischer Schnupfen dahinterstecken, aber auch ein verkürzter Unterkiefer. Ebenso möglich sind Nasenpolypen, die dann die Nase verstopfen und es zu Atemproblemen und gleichzeitig zu Durchlüftungsproblemen kommen kann. Auch eine Verkrümmung der Nasenscheidewand, vergrößerte Tonsillen, Allergien und eine Nasennebenhöhlenentzündung können Schnarchen begünstigen. Äußere Faktoren wie Rauchen, Alkohol, fettes, schweres Essen am Abend und Übergewicht kommen ebenso infrage als Ursachen.
Ein Schnarchen ohne Apnoen stellt keine Bedrohung für den Körper dar. Es ist eher von störender Natur für den Partner. Sollten sich Apnoen dazugesellen, so sollte man hellhörig werden. Diese können nämlich zu gesundheitlichen Problemen, wie zu Konzentrationsstörungen, ständiger Müdigkeit, Gereiztheit, Abgeschlagenheit, Bluthochdruck und im schlimmsten Falle zu einem Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Doch weshalb können Atemaussetzer eine solche gravierende Wirkung auf den Körper haben?
Dadurch, dass bei einer Apnoe, die im Übrigen bis zu 30 Sekunden und mehr andauern kann, der Körper mit weniger Sauerstoff versorgt wird, als er bräuchte, entsteht eine Mangelversorgung im Gehirn, die dann den Körper signalisiert, dass Sauerstoff fehlt. Infolgedessen weckt man immer wieder auf, was dann zu Problemen führen kann, da keine richtigen Ruhephasen für den Körper eingehalten werden können und der Körper immer mehr in Stress gerät. Häufig erinnern sich Betroffene nicht an die Wachphasen in der Nacht, als der Körper signalisierte, dass er quasi am „Ersticken“ war. Zumeist sind es die Partner, die Apnoen wahrnehmen.
Wenn Schnarchen nur von vorübergehender Natur ist, beispielsweise durch einen grippalen Infekt oder Schnupfen verursacht, muss nichts unternommen werden. Sollte das Schnarchen aber dauerhaft präsent sein und damit den Partner beim Schlafen stören, so sollte dagegen etwas getan werden. Bereits einfache Veränderungen können ein Schnarchen unterbinden. Wir zeigen Ihnen hier einfache Tricks, wie Sie schnarchfrei werden können.
1. Vermeiden Sie die Rückenlage: Wenn Sie auf dem Rücken schlafen, so fällt Ihr erschlafftes Gewebe im Schlaf in den Rachenraum, was zum Schnarchen führen kann. Schlafen Sie daher am besten auf der Seite oder auf dem Bauch. Um ein Drehen in der Nacht zu verhindern, können Sie sich eine spezielle Schlafwesten anziehen, die ein Umdrehen verhindert.
2. Auf Alkohol und Schlafmittel verzichten: Verzichten Sie auf das Trinken von Alkohol, denn dieser fördert Schnarchen. Auch Beruhigungs- und Schlafmittel sollten nicht genommen werden, denn diese lassen die Muskulatur noch weiter erschlaffen, was schließlich zum Schnarchen führt.
3. Übergewicht reduzieren: Sollten Sie ein paar Pfunde zu viel auf die Waage bringen, können Sie sich überlegen, ob Sie diese abspecken möchten, denn: Jedes Gramm Übergewicht fördert Schnarchen. Der Hintergrund ist der, dass sich auch Fett am Hals und im Rachenraum ablagern kann. Wer hätte dies gedacht? Und dieses abgelagerte Fett steht Ihnen dann beim Schlafen praktisch im Wege, denn es verengt die oberen Atemwege.
4. Rauchen aufgeben: Auch Rauchen fördert wie Alkohol das Schnarchen. Ein Verzicht würde nicht nur den oberen Atemwegen guttun, sondern auch den unteren, also Ihrer Lunge, sowie den gesamten Blutkreislauf.
5. Nasenpflaster verwenden: Mit Nasenpflastern können Sie das Schnarchen dann besonders gut eindämmen, wenn das Schnarchen vor allem durch eine verkrümmte Nasenscheidewand zustande kommt oder aber durch Nasenpolypen und einer vergrößerten Nasenmuschel. Auch eine Nasennebenhöhlenentzündung sowie eine Sinusitis begünstigen das Schnarchen. Durch Nasenpflaster werden die Nasenflügel erweitert, was zu einer erhöhten Luftzirkulation führt. Es lässt sich besser atmen, was das Schnarchen eindämmen kann. Nichtsdestotrotz sollte hier überlegt werden, ob nicht ein Gang zu einem HNO-Arzt angeraten wäre.
6. Allergieüberzüge verwenden: Wer an einer Hausstaubmilbenallergie leidet, sollte Allergieüberzüge für sein Bett verwenden. Hausstaubmilben werden so eingedämmt, was ein Anschwellen der Nasenschleimhaut verhindert und dies wiederum zu einer freien Nasenatmung führt.
Sollten die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht fruchten, so können weitere Behandlungsmöglichkeiten zu schnarchfreien Nächten führen. Als Erstes muss jedoch abgeklärt werden, weshalb Sie schnarchen.
1. Sie schlafen mit offenem Mund: Hier könnte eine Schnarchbandage helfen, die den Unterkiefer so fixiert, dass dieser in der Nacht praktisch nicht nach unten klappt. Der Mund bleibt somit geschlossen. Eine Schnarchbandage ist empfehlenswert, wenn eine freie Nasenatmung gegeben ist. Mit Mundvorhofplatten lässt sich das gleiche Ergebnis erzielen.
2. Die Zunge ist das Übel: Durch eine Kiefer-Protrusionsschiene kann die Zunge nicht mehr zum Teil in den Rachenraum zurückfallen, da die Schiene den Unterkiefer fest positioniert. Rund 50 Prozent der Betroffenen werden dadurch quasi scharchfrei.
3. Der Gaumensegel ist die Ursache: Wenn die Luftzirkulation hinter dem Gaumensegel blockiert wird, kann es zum Schnarchen kommen. Abhilfe kann eine sogenannte Gaumenspange bringen, die eine Blockierung der Luftzirkulation verhindert. Somit bleiben die Atemwege frei und das Schnarchen verringert sich.
Bei Atemaussetzern sollte ein Facharzt hinzugezogen werden. Zumeist erfolgt eine Analyse in einem Schlaflabor oder durch ein Polygraphiegerät, das Sie mit nach Hause bekommen. Dieses binden Sie sich dann nach Anleitung um und gehen schlafen. Das Gerät zeichnet dann Ihr Schlafverhalten auf. Das Gleiche passiert auch in einem Schlaflabor. Sollten Apnoen festgestellt werden, so unterscheidet der Arzt, häufig ein HNO-Arzt mit entsprechender Ausbildung, wie schwerwiegend die Atemaussetzer sind. Dazu schaut er einerseits, wie oft sie auftreten und andererseits, wie lange sie anhalten. Je nach Schwere des Apnoe-Syndroms wird dann geschaut, inwieweit eine OP anzuraten wäre oder ob eine Atemmaske in der Nacht Abhilfe schaffen kann. Ein sich noch in der Testphase befindlicher Zungenschrittmacher könnte ebenso bei Apnoen eingesetzt werden. Er verhindert durch elektrische Impulse ein Erschlaffen des Zungenmuskels.
In einigen gravierenden Fällen ist eine OP unumgänglich. Diese wird jedoch nur selten herangezogen und bleibt als letztes Mittel der Wahl. Operationen bergen Risiken und Nebenwirkungen, weshalb eine ausführliche Beratung durch den behandelnden Facharzt anzuraten ist. Manchmal führen OPs auch zu Verletzungen, wie etwa beim Zäpfchen, der Zunge, den Zähnen oder dem Gaumen. Dies kann dann beim Sprechen oder Schlafen zu weiteren Problemen führen.
Die gängigsten OP-Verfahren
1. OP im Bereich der Nase: Hierbei werden eine verkrümmte Nasenscheidewand begradigt, Nasenpolypen entfernt und die Nasenhöhlen von Sekreten befreit. Diese OP-Verfahren erfolgen stationär oder oftmals auch ambulant.
2. Tonsillektomie: Sollten die Tonsillen die Ursache für das Schnarchen sein, so können sie durch eine OP entfernt werden. Dies erfolgt in der Regel in Verbindung mit einem stationären Aufenthalt.
3. Gaumensegelplastik: Bei dieser OP-Variante wird das Gaumensegelzäpfchen ein Stückchen nach oben verschoben.
4. Nasenmuschelverkleinerung: Dies erfolgt in der Regel ambulant. Dabei wird mittels eines Bipols ein wenig Gewebe im Bereich der Nasenmuschel verdampft. Im Normalfall ist diese Methode durch eine vorherige örtliche Betäubung weitestgehend schmerzfrei. Danach kann es ein bis zwei Tage zu unangenehmen Schmorgerüchen durch das verbrannte Gewebe kommen, die aber schnell verfliegen.
5. Uvulo-Palato-Pharyngo-Plastik: Hier werden die Schleimhaut und auch der Gaumen gestrafft sowie eine Teilentfernung des Zäpfchens vorgenommen.
6. Radiofrequenztherapie: Hochdosierte Radiowellen tragen Gewebe im Rachenraum ab, was dann zu einer Straffung des Gewebes durch Narbenbildung führen kann.
Das Problem effektiv zu bekämpfen und dabei den Schlafkomfort zu gewährleisten, ist ein Forschungsgegenstand vieler Studien und der Markt für Anti-Schnarchprodukte boomt. Wie lässt sich die lästige Geräuschkulisse am idealsten beseitigen? Ganze Beziehungen könnten dadurch wieder auf eine völlig neue Qualität gehoben werden.
Die CRAP-Maske ist ein Mittel, das nicht unbedingt bei leichtem Schnarchen eingesetzt wird. Die Maske ist ein einschneidendes Erlebnis, da sie die ganze Nacht getragen werden muss, bietet aber die effektivste Unterstützung im Kampf gegen das Schnarchen. Die Patienten, die eine solche Maske tragen sollten, haben ein mittleres oder schweres Schnarchen, also schon ein Merkmal, das in den Bereich der Schlafapnoe fällt. Diese Apnoe kann massive gesundheitliche Schäden und Krankheiten zur Folge haben. So werden beispielsweise Herzinfarkt, Konzentrationsstörungen, Depressionen und Stresserkrankungen damit in Verbindung gebracht. Sie gilt als das probateste Mittel auf dem Markt, um ein störungsfreies Schlafen ohne Atemaussetzer zu gewährleisten.
Die CRAP-Maske wird dabei über Nase und Mund gestülpt und pumpt dann konstant Luft durch die Atemwege, was eine mögliche Verengung beseitigt. Dadurch kann das Schlafen wieder zu einer Wohltat werden. Allerdings wird die Bewegungsfreiheit in der Nacht massiv eingeschränkt und das kann vom Träger als sehr unangenehm empfunden werden. Dazu kommt noch der hohe Preis von um die 700 Euro.
Da sie nur notwendig wird, wenn eine massive Beeinträchtigung vorhanden ist, wäre es grundsätzlich sinnvoll, zunächst noch andere Mittel auszuprobieren, damit sichergegangen werden kann, dass es nicht auch eine günstigere Lösung gibt die nicht solch einen drastischen Eingriff in das Schlafverhalten bedeutet.
Der Nasenspreizer ist ein medizinisches Kunststoffteil, das in seiner kegelförmigen Statur in die Nase eingesetzt wird, damit auch hier eine bessere Luftzirkulation erreicht werden kann. Die Atmung durch die Nase wird erheblich verbessert und der Weichgaumen vibriert verringert.
Das kann sich positiv auf das Schnarchverhalten auswirken, auch wenn der Nasenspreizer sicherlich kein Allheilmittel ist. Atmet der Schnarchende nämlich vornehmlich durch den Mund, hilft der Nasenspreizer wenig. Es muss also im Vorfeld geklärt werden, ob der Nasenspreizer tatsächlich einen Effekt haben kann. Er lässt sich zumindest mit allen anderen Anti-Schnarchmitteln problemlos kombinieren.
Es ist bekannt, dass die Schlafposition ausschlaggebend ist für das Schnarchen. Besonders die Rückenlage scheint sehr anfällig zu sein. In der Nacht entspannen sich Gaumen und Zunge und eine Vibration kann durch die verengten Atemwege entstehen. Da scheint es eine sehr patente Lösung zu sein, genau diese Schlafposition anzugreifen. Mit dem Anti-Schnarchkissen soll erreicht werden, dass die Seitenlage nicht verlassen wird und dadurch das Schnarchen erheblich reduziert wird. Der Kopf wird in einer stabilen Position gehalten und das Rollen auf den Rücken wird verhindert. Das visco-elastische Material wird als optimal erachtet, um die Kopfposition stabil zu halten.
Varianten des Anti-Schnarchkissens sind das Kissen mit der Luftpumpe. Sie dient dazu, dass das Kissen auf eine ideale Liegehöhe aufgepumpt werden kann. Dadurch soll der Schlafkomfort erhöht. Das Anti-Schnarchkissen mit Elektronik erkennt Schnarchgeräusche und vibriert in der Folge so, dass der Schnarchende kurz wach wird und die Position wieder verändern kann. Damit geht natürlich ein klarer Nachteil einher, denn die Schlafqualität lässt natürlich sehr zu wünschen übrig, wenn der Tiefschlaf vermieden wird und ständig eine Wecksituation besteht. Trotzdem ist auch das Anti-Schnarchkissen eine sehr gute kombinatorische Möglichkeit, wenn nach angenehmen Methoden zur Vermeidung der sonoren Tonlagen gesucht wird.
Ein Gaumenstreifen funktioniert ähnlich dem Rachenspray und strafft die Gaumenregion im Mund, um eine Verengung der Atemwege zu verhindern. Dabei ist die Funktionsweise genau so wie beim Rachenspray, denn gegen mildes Schnarchen funktionieren Gaumenstreifen durchaus, haben aber gegen das heftigere Schnarchen letztendlich keine Chance. Wie das Spray können die Gaumenstreifen natürlich auch als Hilfsmittel mit anderen Elementen kombiniert werden.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass inzwischen einige probate Hilfsmittel existieren, die auch massives Schnarchen bekämpfen können. Es geht allerdings kein Weg an der CRAP-Maske oder der Schnarchschiene vorbei, wenn mittleres oder starkes Schnarchen vorliegt.
Die weiteren Produkte haben ihre speziellen Einsatzbereiche und dann gibt es natürlich auch einige Mittel, die absolut nicht hilfreich sind. Wer also vermeiden möchte, gutes Geld auszugeben und keinen Gegenwert zu erhalten, sollte sich für Qualität und Effizienz entscheiden. Eine eingehende Analyse des eigenen Schlafverhaltens und des Schnarchens müsste sich allerdings unterzogen werden, um die geeigneten Produkte überhaupt entdecken zu können. Schnarchen muss letztendlich nicht sein!
]]>Das kann es nicht sein. Es wird also angestrengt nach Methoden und Mitteln gesucht, das Schnarchen abzustellen. Die Palette geht von Hausmitteln über Anti-Schnarch-Artikel bis zu Tipps zur Änderung von Lebensweise oder Schlafgewohnheiten. Nicht alle Verfahren sind für jeden anwendbar; es wird eine Auswahl nötig sein. Aber schauen wir zuerst einmal, was das Scharchen überhaupt ist.
Das so wenig unterhaltsame Geräusch entsteht durch Atemluftbewegungen durch die oberen Atemwege. Jedoch nur bei einem Menschen, der schläft. An sich ist das ein natürlicher Vorgang, der nicht als 'Krankheit' definiert und behandelt wird. Was sich aber sagen lässt, ist, dass die Schnarchrate mit dem Alter zunimmt und auch Männer häufiger davon betroffen sind als Frauen.
Erst wenn exzessiv geschnarcht wird, entsteht für den Schlafenden eine Beeinträchtigung durch weniger Versorgung mit Sauerstoff, weshalb er aufwachen kann. Erst diese Fallbeschreibung schafft es in den Katalog der Krankheiten und wird nach der Internationalen Klassifizierung von Schlafstörungen als Rhonchopathie bezeichnet. Häufiges Aufwachen infolge von Sauerstoffmangel kann zu Übermüdungserscheinungen während des Tages führen und die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen.
Klarer Fall von Schlafentzug also. Das rasselnde Geräusch beim Schnarchen geht auf ein Flattern von Gaumen und Gaumenzäpfchen im Luftstrom des Ein- und Ausatmens zurück. Der Rachen ist immer beteiligt und ergibt einen ordentlichen Resonanzkörper, wie ein Ohrenzeuge der nächtlichen Ruhestörung sicher bestätigen kann. Im Schlaf sind die Muskeln im Gaumensegelbereich erschlafft und lassen den Gaumen sich im Luftstrom bewegen.
Das Alter spielt deshalb eine Rolle, weil dann vormals stramme Muskulatur und Bindegewebe in diesem Bereich schlaff geworden sein können. Aber auch die Nase ist in diesem Konzert beteiligt. Ist sie verstopft, gibt es einen Schnupfen oder liegt sonst eine Verengung vor, trägt sie dazu bei, dass über den anderen Atemweg - den Mundraum - geatmet und gerasselt wird.
Jetzt ist auch kein Schnarchen wie das andere. Manche Leute schnarchen nur, wenn sie erkältet sind. Anderen geschieht es in jeder Nacht oder wann immer sie einnicken. Die Schlafgewohnheiten spielen eine Rolle, da Rückenlage das Aufklappen des Mundes begünstigt und dann durch den Mund statt durch die Nase geatmet wird. In anderen Schlafpositionen wird der Unterkiefer gestützt und es bleibt beim weitgehend geräuscharmen Atmen durch die Nase.
Diese Erkenntnis führte auch zur Entwicklung von solchen Anti-Schnarch-Artikeln wie der Kopfbinde, die einen Textilstreifen um das Kinn führt, um den Mund zuzuhalten während des Schlafes, unabhängig von der Schlafposition. Ob sich der Organismus damit austricksen und die Nasenatmung aktiv lässt?
Begreiflich, dass nicht jeder mit dieser Vorrrichtung auf dem Kopf einschlafen kann. Aber es gibt ja noch andere Lösungsansätze, wenn es auch schwierig scheint, jedes Konzept auf seine Wirksamkeit zu überprüfen, ohne jedes Produkt gleich kaufen zu müssen. Wenn nichts wirkt, tut es vielleicht ein Besuch beim Hals-Nasen-Ohren Arzt.
Der könnte ja herausfinden, dass etwas in der Nasenatmung nicht stimmt und deshalb nachts auf Mundatmung umgestellt wird. Und dass es sich behandeln ließe. Man denke da an Operationen, die die Nasenscheidewand richten oder Wucherungen entfernen, die in der Schleimhaut angewachsen waren.
Wenn mit den zahllosen Produkten gegen das Schnarchen gearbeitet werden soll, empfiehlt es sich, mit den weniger kostenexzessiven anzufangen. Nasenpflaster zum Beispiel kosten nicht die Welt, bei einem Stückpreis von weniger als einem Euro. Ein Pflaster ist dazu weniger störend zu tragen als eine Binde um den Kopf und unter dem Unterkiefer. Über den Nasenrücken geklebt, bewirken Nasenpflaster, dass die Flügel der Nase durch die Biegung der enthaltenen Plastikstreifen etwas angehoben werden, mit dem Effekt, dass der Atemkanal im Innern erweitert wird.
Dadurch soll die Notwendigkeit für den Körper wegfallen, im Schlaf unerwünscht auf Mundatmung umzuschalten - worauf es ja zum Schnarchen käme. Ein medikamentöser Wirkstoff ist beim gewöhnlichen Nasenpflaster nicht in Verwendung, weshalb es nicht auf Rezept gekauft werden muss. Es mag aber Hersteller geben, die irgendeinen Wirkstoff unter dem Pflaster einsetzen, um eine zusätzlichen Effekt zu versprechen. Wie es ja auch Anti-Schnarch-Öle gibt für die äußere Anwendung, in dem Fall wird der Rachen- und Gaumenbereich damit bestrichen, um durch die Benetzung eine Straffung des Gewebes zu erreichen. Darin sind ätherische Öle enthalten, die auch in anderen Anwendungen eine Wirkung nachgesagt bekommen, die sich schwer wissenschaftlich nachweisen lässt.
Da bekannt ist, dass die Schnarcherei durch die Liegeposition auf dem Rücken gefördert wird, gibt es Rezepte, die dieser Schlafhaltung den Kampf ansagen und sie verhindern sollen. Eine Schlafweste ist eine anzulegende Vorrichtung, die einen Schaumkörper auf den Rücken schnallt und so verhindern soll, das wir auf diesem zu liegen kommen. In Seitenlage oder auf dem Bauch schlafend wirkt dieses Polster jedoch nicht dem Schlaf entgegen und sollte wenig stören.
Die Frage bleibt jedoch, ob ein Nutzer nicht durch wiederholte Versuche, sich auf den Rücken zu wälzen, was ja auch im Schlaf zu geschehen pflegt, durch den drückenden Fremdkörper aufgeweckt wird. Geschieht das immer wieder, wird man entnervt eher die Weste wieder ablegen, um durchschlafen zu können. In heißen Sommernächten ist es auch nicht jedermanns Sache, sich eine Weste umzuschnallen, unter der er schwitzen könnte. Ein Anti-Schnarchkissen verfolgt denselben Zweck wie die Weste mit Rückenwulst: verhindern, dass sich der Schlafende auf den Rücken dreht. Das geht entweder einfach über eine weitgehend formstabile Kontur der Kissenform, die alles außer Rückenlage zulässt, oder durch solche Versionen mit technischen Einbauten.
Da gibt es Kissen mit eingebauten Mikrofonen, die auf einsetzende Schnarchgeräusche reagieren, indem sie Luftpolster im Innern des Kissen befüllen und so den Kopf zu einer Lageveränderung zur Seite veranlassen. Der Vorgang geht so lange weiter, bis die Mikrofone kein Schnarchen mehr verzeichnen. Man kann sich denken, dass solch ein Hightech-Kissen eine eher kostspielige Art ist, sich das Schnarchen (hoffentlich) auszutreiben. Bei wirklich eingefleischten Schnarchern ist die Rückenlage längst nicht mehr der einzige Grund, dann lässt sich auch durch Vermeidung der Rückenlage am Schnarchen nichts mehr ändern.
Gegen Atemprobleme während des Schlafens wird eine Atemmaske eingesetzt, die mit etwas Überdruck Luft zuführt. CPAP bedeutet "continuous positive air pressure" und kann dafür sorgen, dass die Atemwege offen bleiben und keine Aussetzer stattfinden.
Zu diesen kurzen Aussetzern kann es ja auch bei schwerem Schnarchen kommen, oft unbemerkt und folgenlos. Aber Maske Tragen im Bett? Mit dieser Beeinträchtigung wird man sich auch erst mal anfreunden müssen. Insbesondere wer klaustrophobisch veranlagt ist, wird die Maske vor dem Gesicht beklemmend finden. Im Fall einer Schlafapnoe ist aber wohl schon die Schwelle zu einem nötigen Arztbesuch überschritten. Immerhin sind solche Atemgeräte recht wirksam. Aber wie geht damit jemand um, der nicht ruhig auf dem Rücken liegen bleibt, sondern viele Positionswechsel in der Nacht durchführt - natürlich ohne dass bewusst zu kontrollieren?
Eine Maske und erst recht der Schlauch daran, bis zum Atemgerät selbst, können da in die Quere kommen. Entweder man wacht davon auf, oder der Schlauch wird zusammengedrückt und lässt keinen Luftstrom mehr durch, oder das Gerät fällt vom Nachttisch. Andere Geräte werden im Mundraum eingeführt, in der Hoffnung, dass sich dann die Flatterbewegungen verhindern lassen. Ein solches ist ein merkwürdiger Bügel namens Schnarchspange. Gegen Schlafapnoe wirkt die Spange natürlich nicht. Sie will lediglich dem Gaumensegel ein stützendes Korsett verpassen. Die Bissschiene, vornehmer "Unterkiefer-Protrusionsschiene" genannt, wird unterdessen über die Zahnreihen gelegt und erlaubt weiterhin Mundatmung, während jedoch der Unterkiefer in einer definierten Position festgehalten wird.
Dies geschieht durch Stege, die die Unterkieferschiene mit der für den Oberkiefer verbindet. Man verspricht sich davon, einer Verengung der Atemwege vorzubeugen.
Durch Feintuning lässt sich die Stellung der Bisschiene ziemlich individuell an die Erfordernisse ihres Trägers anpassen. Da hier ein Zahnarzt involviert ist, um das Ding einzupassen, dürfte sie ohne Krankenkassenübernahme eher teuer in der Anschaffung werden.
Wie das gemeint ist? Nun, die Gründe für Schnarchen können in Fehlentwicklungen persönlicher Art liegen, die selbst korrigiert werden könnten. Mit etwas Selbstdisziplin und Entschlossenheit. So spielt Übergewicht eine große Rolle bei der Neigung zum Schnarchen. Wir erinnern uns: im Gaumenbereich erschlaffen die Muskeln, auch hier zieht die Fettleibigkeit ein. Schwabbelndes Fleisch rasselt im Luftstrom. Es ist klar, dass bei einem übergewichtigen Menschen dies eher eintritt als bei jemandem mit Idealgewicht und trainiertem, muskulösen Körper, ohne ein Zuviel an Fettmasse.
Leider muss wohl auch Abstinenz an Alkohol und Tabak einziehen, denn diese sind als Faktoren für eine Neigung zum Schnarchen ebenfalls nicht wegzudiskutieren. Weiter wird Beruhigungsmitteln und Schlafmitteln nachgesagt, für die Erschlaffung des Gaumensegels mit verantwortlich zu sein. Der Gaumen und Bereiche der Zungen sind unterdessen empfänglich für ein Training, durch solch einfache Dinge wie Singen! Jetzt muss man sich nur noch die Frage stellen, ob eine Partnerschaft stärker durch nächtliches Sägen im Bett oder durch Singeinlagen während des Tages strapaziert wird.
Wenig überraschend gibt es unter den Apps für gängige Betriebssysteme von Smartphones auch solche, die sich gegen das Schnarchen einsetzen lassen. Überwachung ist hier alles. Die Apps können die Lagesensoren des Geräts dazu einsetzen, zu registrieren, wann ihr Träger in die Rückenlage überwechselt. Und dann wird natürlich elektronisch Alarm geschlagen. Manche Trainingsprogramme als Apps zielen darauf ab, den Anwender auf andere Schlafpositionen "umzuerziehen". Die Frage ist, wie viel Disziplin man aufbringt, ein ein solches Programm auch wirklich durchzuziehen.
Für den Hobby-Statistiker fallen jede Menge Auswertungsdaten an, die er sich in Diagrammen und Kurven etc anzeigen lassen kann. Faktoren wie Alkohol- oder Tabakgenuß können in eine solche App eingegeben werden und sich dann Zusammenhänge herauskristallisieren. Das Gute an einer solchen App ist, dass sie für gewöhnlich kostenlos bezogen werden kann. Apps halten sich nicht nur mit Schnarchbekämpfung auf, sondern wurden auch programmiert, um bei der Behandlung von Schlafapnoe mitzuhelfen. Hier hätte aber wohl ein Spezialist ein Wörtchen mitzureden, bevor der Nutzer sich mehr schadet, als er sich nützt.
Zu guter Letzt gibt es da noch die Möglichkeit eines operativen Eingriffs, der aber kaum wegen Schnarchens, sondern wegen Luftmangelproblemen während des Schlafes (Schlafapnoe-Syndrom) vom Arzt befürwortet werden könnten. Was, wie wir jetzt wissen, zusammenhängen kann. Entweder soll dabei das so nervig flatternde Gaumenzäpfchen verkleinert, oder Stabilisierungsmaßnahmen für einen ausgesprochen zu weichen Gaumen versucht werden.
Kompliziertere Eingriffe, die die Zunge über elektrische Impulse davon abhalten sollen, in den Rachen zu geraten und die Atmung zu blockieren, sind noch nicht ausgereift genug. Wie viel für den Kampf gegen das Schnarchen ausgegeben werden kann und soll, wird davon abhängen, was Ihnen der Frieden im heimischen Schlafzimmer wert ist. Um eine Beziehung zu retten, sollten auch aufwändige Maßnahmen vom Aufwand und Kostenfaktor her vertretbar erscheinen.
]]>Als erstes sollten Sie versuchen, den Schnarcher auf die Seite zu legen. Das hat oft den größten Effekt. Schauen Sie doch erstmal in die Hausmittel gegen Schnarchen. Hier finden Sie vielleicht schon einen guten Tipp.
Wenn der Schnarcher schon neben Ihnen liegt es aber auch meist schon zu spät. Ist er einsichtig hilft vielleicht schon frische Luft oder ein Nasenpflaster um die Atemwege etwas zu Öffnen. Auf die Seite sollte er sich auf jeden Fall legen und ein Kissen, was Ihn dort hält ist auch nicht verkehrt. Sonst liegt er in 10 Minuten wieder auf dem Rücken und es geht von vorne los.
Viele weitere Tipps die gegen sofort Schnarchen helfen gibt es leider nicht. Es sind doch eher langfristige Methoden, wie Abnehmen, verzicht auf Alkohol oder im äussersten Fall eine Nasenoperation.
Ein guter Weg zu Testen, ob und wieviel sie Schnarechen sind die neuen Schnach Apps für Android oder Apple. Einige sind sogar kostenlos oder auch für wenige Euro zu haben.
Wenn Sie noch weitere Tipps haben, was hilft gegen Schnarchen würden wir und viele andere uns freuen wenn Sie uns die Tipps mitteilen.
]]>Bei Übergewicht sollten Sie versuchen, dieses zu reduzieren. Fettleibigkeit ist ein sehr häufiger Grund für Schnarchen. Das massige Gewebe der Kehle verengt die Atemwege.
Auf der Seite schlafen. Wenn man auf dem Rücken liegt, erlaubt das der Zunge, in die Kehle zurückzufallen, was die Atemwege verengt und den Atemfluss teilweise behindert. Versuchen Sie, auf der Seite zu schlafen. Falls sie mitten in der Nacht sowieso immer auf dem Rücken liegen, versuchen sie, einen Tennisball o. ä. in den Rücken des Schlafanzugs einzunähen oder den Kopfteil des Bettes leicht zu erhöhen.
Nasenstreifen. Haftende Streifen, die an der Nase angebracht werden, helfen bei vielen Menschen, die nasalen Atemwege zu erweitern und dadurch die Atmung zu verbessern. Diese Streifen helfen jedoch nicht bei Schlafapnoe. (Im Shop)
Behandlung von Nasenverstopfungen. Allergien oder eine krumme Nasenscheidewand können den Atemfluss durch die Nase behindern. Das erzwingt wiederum eine Atmung durch den Mund und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit, zu schnarchen. Benutzen Sie keine Nasen- oder Mundsprays länger als 3 Tage in Folge, falls es Ihnen nicht von Ihrem Arzt empfohlen wurde, da ein langfristiger Gebrauch dieser Mittel einen gegensätzlichen Effekt haben kann und die Verstopfung sogar verschlimmern. (Im Shop)
]]>Schlafapnoe ist eine häufige Störung der Atemwege, bei der man im Schlaf eine oder mehrere Atempausen oder Atemabflachungen erfährt. Atempausen können von wenigen Sekunden bishin zu Minuten dauern. Sie treten oft zwisch 5 und 30 mal oder mehr pro Stunde auf. Für gewöhnlich ist die Atmung anschließend wieder normal, manchmal mit einem lauten Schnapp- oder Keuchgeräusch.
Schlafapnoe ist meistens eine chronische Krankheit, die den Schlaf 3 mal oder öfter jede Woche stört. Teilweise kommt man durch die Atempausen- und Abflachungen vom Tiefschlaf in den leichten Schlaf. Das Ergebnis ist eine schlechte Schlafqualität, die den Patienten tagsüber ermüdet. Schlafapnoe ist eine der am öftesten vorkommenden Ursachen für Tagesmüdigkeit.
Häufig wird die Schlafapnoe nicht diagnostiziert. Ärzte können dieses Leiden während Routineuntersuchungen nicht feststellen. Ein Bluttest hilft hierbei ebenfalls nicht weiter.
Die meisten von Schlafapnoe betroffenen Menschen wissen nicht, dass Sie darunter leiden, da die Symptome nur im Schlaf auftreten. Erst ein Familienmitglied oder Lebenspartner kann in diesem Fall die Anzeichen erkennen.
Die am weistesten verbreitete Art von Schlafapnoe ist die obstruktive Schlafapnoe. Das bedeutet meistens, dass der Atemfluss während dem Schlaf stoppt bzw. blockiert wird. Die Blockade ruft dann flache Atmung oder Atempausen hervor.
Beim Versuch, zu atmen, kann die Luft, die sich durch die Blockade presst, lautes Schnarchen erzeugen. Obstruktive Schlafapnoe kann zwar prinzipiell jeden treffen, ist aber unter übergewichtigen Menschen bei weitem häufiger.
Zentrale Schlafapnoe ist die weniger verbreitete Art von Schlafapnoe. Sie tritt auf, falls der Bereich des Gehirns, der die Atmung steuert, nicht die korrekten Signale an die Atemmuskulatur sendet. Dadurch gibt es kurzzeitig keine Anstrengungen, zu atmen. Zentrale Schlafapnoe tritt oft gemeinsam mit obstruktiver Schlafapnoe auf, kann aber auch alleinstehend auftreten. Bei zentraler Schlafapnoe kommt es aber typischerweise nicht zu Schnarchen.
]]>Sollten Sie nach anderen Wegen suchen, um diese lästige Angewohnheit loszuwerden, stehen folgende Methoden offen:
Bei einer Prozedur, die Uvulopalatopharyngoplastie heißt, wird eine Vollnarkose angewandt und der Chirurg verengt bzw. entfernt überschüssiges Gewebe – sozusagen ein Facelifting für die Kehle. Die Risiken dieses Eingriffs sind Blutungen, Infektionen, Schmerzen und Nasenverstopfungen.
Bei einer ambulanten Behandlung namens laserunterstützte Uvulopalatoplastie benutzt der Arzt einen kleinen Handlaser, um das Gaumensegel zu verkleinern und das Zäpfchen zu entfernen. Die Entfernung von überschüssigem Gewebe vergrößert die Atemwege und reduziert die Vibrationen, die Schnarchen auslösen. Vermutlich wird mehr als eine Sitzung benötigt, um das Schnarchen unter Kontrolle zu bringen. Eine Laserbehandlung wird generell nicht für Patienten mit Schlafapnoe empfohlen, da sie sich dafür nicht als effektiv herausstellte. Mögliche Risiken dieser Prozedur sind Schmerzen, Infektionen, Blutungen und Nasenverstopfung.
Bei dieser Art von Operation benutzen Ärzte ein niederfrequentes Radiosignal, um einen Teil des Gaumensegels zu entfernen und damit das Schnarchen zu mildern. Es ist eine ambulante Behandlung, die bei lokaler Betäubung durchgeführt wird. Um die Effektivität dieser neuen Therapie zu bestimmen, sind noch weitere Studien nötig. Im Allgemeinen ist dieser Eingriff aber weniger schmerzhaft als die anderen Arten der Schnarchoperationen.
]]>Sobald man im Schlaf von einem leichten Schlaf in den Tiefschlaf übergeht, entspannen sich die Muskeln des Gaumensegels, der Zunge und Kehle. Das Gewebe in der Kehle kann sich so weit entspannen und vibrieren, dass es teilweise den Atemweg blockiert. Je mehr der Atemweg verringert wird, desto stärker wird der Luftzug. Das bringt das Gewebe dazu, noch mehr zu vibrieren, sodass das Schnarchen umso lauter wird.
Folgende Voraussetzungen können sich auf die Atemwege auswirken und Schnarchen verursachen:
Die Anatomie des Mundraums. Hat man ein niedriges, dickes Gaumensegel, vergrößerte Mandeln oder Gewebe im Rachenraum, so kann das die Atemwege blockieren. Auch, wenn das dreieckige Gewebe, das vom Gaumensegel herunterhängt, verlängert ist, kann der Atemfluss blockiert und die Vibration verstärkt werden.
Übergewicht. Zu viel Körpergewicht kann sich auf die Kehle auswirken und die Atemwege verengen.
Alkoholkonsum. Schnarchen kann auch davon kommen, dass man zu viel Alkohol trinkt, bevor man ins Bett geht. Da Alkohol die Kehlenmuskulatur entspannt, verringern sich die natürlichen Vorkehrungen gegen eine Atemwegsblockade.
Nasenprobleme. Eine chronisch verstopfte Nase oder verkrümmte Nasenscheidewand kann auch zum Schnarchen beitragen.
Schlafapnoe. Schnarchen kann auch mit obstruktiver Schlafapnoe in Verbindung gebracht werden. Das ist eine ernstzunehmende Krankheit, bei der das Kehlengewebe das Atmen verhindert, indem es die Luftröhre blockiert. Ein Symptom von Schlafapnoe ist lautes Schnarchen, gefolgt von Perioden der Stille, in denen der Atem aussetzt. Manchmal kommt es auch vor, dass die Atemwege nicht vollständig blockiert sind, sondern so schmal werden, dass die Sauerstoffzufuhr nicht ausreicht. In diesem Fall kann es sein, dass der Betroffene durch den Mangel an Sauerstoff und der Erhöhung des Kohlenstoffdioxides im Körper aufwacht, wodurch sich der Atemweg wieder öffnet und ein lautes Schnarch- oder Keuchgeräusch entsteht. Das kann sich mehrmals in einer Nacht wiederholen. Damit eine obstruktive Schlafapnoe vorliegt, müssen diese Atemstillstände mindestens 5 Mal in einer Stunde vorkommen.
]]>Hat Ihr Partner oder ein anderer Mensch Ihnen schon einmal gesagt, dass Sie schnarchen? Dass Sie möglicherweise sogar Nacht für Nacht ganze Regenwälder absögen? Dann sind Sie wahrscheinlich ein Schlafapnoe-Kandidat. Das sollten Sie dringend abklären. Doch was, wenn Sie alleine leben und keiner sich über das nächtliche Schnarchen beklagt? Dann leben Sie erst recht gefährlich. Doch auch hier gibt es Hilfe.
Wenn ein Mensch längere Zeit ohne Sauerstoffzufuhr auskommen muss, hat dies massive Auswirkungen auf die Gesundheit. Der eingeatmete Sauerstoff wird normalerweise über das Blut durch den gesamten Körper transportiert, umgekehrt werden beim Ausatmen auch Schadstoffe aus dem Körper befördert. Ist dieser Prozess gestört, wird der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dies betrifft natürlich auch die vitalen Funktionen und Organe wie Herz und Gehirn.
Bei einer Schlafapnoe dauern die Atemaussetzer so lange, dass der Körper regelrecht Alarm schlägt. Der Schlafende wacht kurz auf und holt Luft. Dieser Vorgang wiederholt sich vielfach in der Nacht. Dadurch wird der Schlaf massiv gestört, und die typische Folge ist eine ständige Tagesmüdigkeit. Damit verbunden sind Konzentrationsstörungen und verminderte Leistungsfähigkeit. Die Folgen können je nach Situation durchaus brisant sein. Denken Sie nur an eine Arbeit, die hohe Konzentration erfordert. Auch der berüchtigte Sekundenschlaf am Steuer kann Folge eines solchen Schlafapnoe-Syndroms sein. Deshalb dürfen auch Berufskraftfahrer mit einer unbehandelten Schlafapnoe kein Fahrzeug führen.
Noch dramatischer sind aber die Langzeitwirkungen. Diese reichen von Bluthochdruck bis hin zu einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt. Tritt ein solcher kleiner Hirnschlag oder Infarkt im Schlaf auf, bekommen Sie dies möglicherweise gar nicht mit. Mehrere solche Attacken können aus Ihnen einen Pflegefall machen. So makaber es vielleicht klingen mag: Ein Schlafapnoe-Syndrom ist ein Tod auf Raten. Mit jedem Atemaussetzer stirbt der Körper in kleinen Raten.
In Deutschland sind etwa vier Prozent der Männer und etwa zwei Prozent der Frauen von solchen behandlungsbedürftigen schlafbezogenen Atemstörungen betroffen.
Auffällig werden solche Atemaussetzer beim Schlafen, wenn der Betreffende schnarcht. Dann ist das regelmäßige Ein- und Ausatmen deutlich hörbar. Wenn das Geräusch ausbleibt und der Schnarcher kurz darauf deutlich hörbar und mit einem sehr hartnäckigen Schnarchen wieder einatmet, hatte er einen Atemaussetzer. Gut, wenn in diesem Fall nebenan jemand wach liegt und dies mitbekommt und es dem Schnarcher auch mitteilt. Spätestens dann sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden. Das gilt aber auch generell bereits, wenn Sie „nur“ schnarchen. Denn erstens gibt es Hilfsmittel gegen das Schnarchen, zweitens kann man eine Apnoe niemals ganz ausschließen.
Besteht ein Verdacht auf ein Schlafapnoe-Syndrom, wird Ihr Arzt zunächst versuchen, dies ambulant über ein Messgerät festzustellen. Möglicherweise ist dann auch ein Besuch im Schlaflabor erforderlich, wo genauere und vielfältige Messungen durchgeführt werden können.
Wurde ein Schlafapnoe-Syndrom festgestellt, wird Ihr Arzt die weitere Behandlung mit Ihnen besprechen. Dabei sind zwei Wege zu gehen. Zum einen wird man versuchen, die Ursachen für das Schnarchen zu erforschen und geeignete Maßnahmen ergreifen. Dies könnte zu Beispiel eine Operation sein, etwa eine Straffung des Gaumens und der Rachenschleimhaut. Vielleicht ist auch ein Abnehmprogramm angesagt, denn auch Adipositas ist eine häufige Ursache für Schnarchen.
Für die eigentliche Therapie des Schlafapnoe-Syndroms wird man Ihnen eine Atemmaske verordnen. Diese Schlafapnoe-Masken sollten im Schlaflabor angepasst und auf ihren korrekten Sitz überprüft werden. Vor allem ist darauf zu achten, dass nicht die ausgeatmete Luft mit ihrem Kohlendioxid (CO2) wieder eingeatmet wird – dies wäre lebensbedrohlich. Die Kosten für die Geräte belaufen sich auf etwa 1.500 bis 5.000 Euro, die erforderlichen Masken kosten etwa 125 bis 300 Euro. Die Kosten werden zumindest teilweise von den Kassen übernommen. Übrigens ein enormer Kostenfaktor für den Haushalt der Krankenkassen angesichts der etwa 45.000 verschriebenen Geräte pro Jahr und angesichts der Tatsache, dass die Therapie in der Regel lebenslang verordnet wird.
Aufgrund dieser immensen Kosten gehen Kassen offensichtlich dazu über, den Patienten technisch abgespeckte und damit preiswertere Geräte anzudienen. Wer ein höherwertiges Gerät will, muss möglicherweise entsprechend zuzahlen. Es lohnt sich deshalb unter Umständen, sich ein solches Schlafapnoe-Gerät per Internet aus den USA zu bestellen. Dort sind die Geräte bis zu zwei Drittel preiswerter.
Doch auch wenn die Schlafapnoe-Maske dem Patienten auf Dauer eine Erleichterung im Schlaf verschafft, so soll ein wesentlicher Faktor nicht verschwiegen werden: Die Geräte sind nicht unbedingt leise. Sie brummen mit einer Lautstärke von etwa 30 dB, das entspricht der Lautstärke eines Alltagsgesprächs. Dazu kommen das ständige Säuseln und die gelegentlichen Zischgeräusche. Für den Partner des Schlafapnoe-Patienten ist dies nicht gerade der beste Tausch, aber immer noch angenehmer als das nächtliche Schnarchen.
]]>Manche Schlafstörungen treten nur ab und an mal auf. Andere Menschen leiden dagegen bereits unter bereits chronischen Schlafstörungen. Mittel gegen Schlafstörungen helfen nur, wenn Sie auch die Ursachen kennen und die geeigneten Maßnahmen ergreifen.
Oft wird der Schlaf durch geringe Anlässe gestört: ein Flugzeug durchbricht die Schallmauer, ein lautes Moped knattert unter dem offenen Fenster vorbei, oder die Katze springt aufs Bett. Meist wachen wir dann kurz auf, registrieren die Störung und schlafen dann auch gleich wieder ein. Das ist mehr oder weniger normal, und darüber braucht man sich auch keine Gedanken zu machen. Tritt die gleiche Störung regelmäßig auf, z.B. der schwerhörige Nachbar aus der Wohnung untendrunter hört nachts in aller Lautstärke fern, dann hilft meist ein nettes Gespräch unter Nachbarn.
Eine häufige Ursache für Schlafstörungen ist auch ein schnarchender Partner. Während dieser mehr oder weniger gut schläft, hält die Dauersäge Sie bei (schlechter) Laune. In diesem Fall sollten Sie mit unbedingt Ihrem Partner sprechen, natürlich ohne ihm Vorwürfe zu machen, und sich gemeinsam nach Hilfen gegen das Schnarchen umschauen.
Solche dauerhaften Störungen des Schlafs sind nämlich nicht sehr gesund, und von einem erholsamen Schlaf kann man da nicht mehr sprechen. Wer morgens früh aufstehen muss und einen anstrengenden Job vor sich hat, kann es sich nicht leisten, verschlafen oder unkonzentriert an der Arbeitsstelle anzutreten.
So kann man viele äußere Störquellen wie Lärm, Licht, Kälte oder Wärme schnell identifizieren und meist auch abstellen oder zumindest entschärfen. Manchmal muss man auch zu einem Trick greifen.
Beispiel: Sie wachen jeden Morgen gegen halb drei auf, können aber nicht herausfinden, was Sie aufgeweckt hat. Stellen Sie sich den Wecker auf viertel nach zwei. Lauschen Sie auf die Geräusche. Vielleicht kommt kurz vor halb drei der Nachbar nach Hause und knallt die Tür zu? Das geht relativ schnell, reicht aber, um Sie aus dem Schlaf aufzuwecken. Bis Sie dann wach sind, ist der Lärm schon vorbei. Jetzt haben Sie die Störquelle, und nun können Sie entsprechend handeln.
Doch leider ist es nicht immer so leicht. Denn oft sind die Schlafstörungen nicht durch direkte äußere Einflüsse bedingt, sondern durch ganz andere, subtile Prozesse.
Häufig kommt es vor, dass man Probleme aus dem Alltag mit ins Bett nimmt. Dann schläft man entweder zwar ein, wird aber irgendwann wieder wach, weil einen die Sorgen quälen. Oder man schläft erst gar nicht ein und wälzt sich schlaflos von einer Seite auf die andere.
Spätestens hier sollte man die Hilfe von Fachleuten in Anspruch nehmen. Denn der gewohnheitsmäßige Griff zur Schlaftablette oder zu anderen Beruhigungsmitteln, vor allem Alkohol löst nicht das Problem, sondern schadet auf Dauer Ihrer Gesundheit.
Bei seelischen Problemen und Belastungen helfen Gespräche mit guten Freunden oder Freundinnen, aber auch mit professionellen Menschen wie Hausarzt, Seelsorgern, Therapeuten und Psychologen. Das muss Ihnen nicht peinlich sein. Es heißt ja nicht gleich, dass Sie „eine Klatsche haben“. Wenn Sie vorher mit Ihrem Arzt sprechen, kann es auch sein, dass die Krankenkasse die Kosten für die Behandlung übernimmt.
Auch körperliche Ursachen können den Schlaf nachhaltig stören. Wenn das Bein einschläft, wenn Sie mit Herzrasen aufwachen oder wenn Sie ständig mit Sodbrennen aufwachen, könnte dies auf ein ernsthaftes gesundheitliches Problem hinweisen. Sofern Sie solche Symptome bemerken, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen. Aber auch wenn Sie keine Symptome feststellen, hilft ein Arztgespräch, weniger offensichtliche Ursachen abzuklären. Denn wenn Sie zum Beispiel unter einer Schlafapnoe, also kurzzeitigem Aussetzen des Atems leiden, merken Sie das nicht unbedingt selbst. Und das ist fatal, denn eine Schlafapnoe kann lebensbedrohlich sein. Ähnliches gilt für Herzrhythmusstörungen.
Wenn Sie oder Ihr Arzt den Ursachen nicht auf die Schliche kommen, sollten Sie den Gang ins Schlaflabor wagen. Dort wird Ihr Schlaf gezielt überwacht. Insbesondere die Körperfunktionen werden streng kontrolliert und protokolliert. So wird man beispielsweise herausfinden, ob Sie Atemaussetzer haben, wie die einzelnen Schlafphasen ablaufen und welche Schlafstörungsform bei Ihnen vorliegt. So lassen sich auch Ihre Schlafstörungen möglicherweise endlich identifizieren.
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